Das sogenannte Microblogging ist spätestens seit dem Erfolg von Twitter und ähnlichen Portalen in aller Munde. Dabei handelt es sich um eine Möglichkeit, in kurzen Informationen in stark limitierter Zeichenzahl gezielt eine Community zu erreichen. Werbebotschaften lassen sich beim Microblogging ebenso gut transportieren wie ein Unternehmensimage.
Die Kunst beim Microblogging: In der Kürze liegt die Würze
Micoblogging ist eine extreme Verkürzung der Webblogs. Während bei einem Blog (zumindest anfangs) vorrangig „Privatleute“ eine Art Tagebuch ins Web stellen, wird beim Micoblogging kein ausführlicher Text mehr veröffentlicht, sondern eine kurze Statusmeldung. Zum Beispiel: „War heute beim Fußball, tolles Spiel“ oder „Erdrutschsieg: Die Bundestagswahl hat mich überrascht“.
Bauen Sie eine Community auf
Was für Privatleute möglich ist, kann auch ein Unternehmen gezielt einsetzen, um eine Kundenbindung durch Communityelemente aufzubauen. Voraussetzung dazu ist, beim Microblogging überhaupt Fans zu erreichen. Die Kombination von Twitter oder auch Facebook mit der eigenen Webseite kann dazu benutzt werden, „Follower“ oder „Fans“ zu generieren. Je häufiger Nachrichten gesendet werden, desto häufiger werden tendenziell auch neue Anhänger dazukommen. Dazu müssen die Nachrichten beim Microblogging aber gezielt formuliert werden. Statt „Unsere Decke kostet nur 9,90 Euro“ ist der etwas anpreisendere Ton „Günstig: Kurzzeitig die Decke für nur 9,90 Euro kaufen!“ deutlich spannender für Leser. Hier darf der Bogen aber auch nicht überspannt werden. Sonderangebote sind das eine, der Anhänger, Follower, Fan möchte emotional mitgerissen werden. Leicht privat klingende Aussagen sind interessant und schaffen eine Bindung, die beim bloßen Anpreisen nicht aufgebaut werden kann. Mischt man beides beim Microblogging, erreicht man die Fans mit Herz, Seele und handfesten Aussagen. Das wird auf Dauer honoriert. Zu werbliche und zu webnig authentische Meldungen droht dagegen bestenfalls Missachtung, schlimmstenfalls der sogenannte „Shitstorm“.
Mühsam, aber Microblogging lohnt sich
Der Aufbau einer eigenen Anhängerschaft beim Microblogging ist mühsam, aber lohnt sich. Wer nach und nach immer neue Menschen erreicht, die den eigenen Nachrichten folgen, wird auf Dauer erfolgreich sein, was sich auch bei der Statistik bemerkbar machen wird. Dazu ist es auch notwendig, auf Microblogging-Plattformen wie Twitter selbst aktiv zu werden und anderen zu folgen. Je mehr Menschen oder Institutionen man folgt, desto eher werden wiederum deren Follower auf die eigenen Angebote aufmerksam und diesen folgen. Außerdem ist es sehr empfehlenswert, mit den Followern bzw. Fans zu kommunizieren. Antworten, Statemets in Kommentaren abgeben usw. Das wirkt nicht nur lebendig, sondern bindet Nutzer. Dann wird Microblogging zur hervorragenden Ergänzung der eigenen PR-Aktivitäten.
tl;dr
Microblogging kann effektiv genutzt werden, um Besucherströme zu generieren und damit Kunden zu erreichen. Dabei ist es notwendig, authentisch zu wirken und die Plattform nicht allein für reine Werbebotschaften zu nutzen. Eine Verbindung von Microblogging mit der eigenen Webseite ist nachdrücklich zu empfehlen.