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Arbeiten als freier Journalist

Freie Journalisten haben keinen festen Auftraggeber, sondern arbeiten auf Honorarbasis. Sie sind entweder mit Auftragsproduktionen beschäftigt oder befinden sich auf der ständigen Suche nach „marktfähigen“ Themen, die sie diversen Medien anbieten, um dann zu recherchieren und die fertigen Beiträge zu verkaufen.

Freiheit heißt Konkurrenzdruck

Arbeiten als freier JournalistWie die Berufsbezeichnung bereits sagt, genießt der freie Journalist viel Freiheit, befindet sich andererseits aber auch in einer beruflich unsicheren Position – und steht aufgrund der immer noch schwierigen Lage auf dem Arbeitsmarkt unter immensem Konkurrenzdruck, der oft nur unterdurchschnittlich hohe Verdienst ermöglicht.

So bestehen zwar hinsichtlich der Honorare für freie Journalisten Richtlinien, jedoch halten sich nicht alle Medien daran – und so ist das Spektrum der Verdienstmöglichkeiten entsprechend groß. Kleinere Redaktionen zum Beispiel honorieren ihre Autoren meist nach Zeilen, während für Fotos fast immer ein Pauschalbetrag gezahlt wird. Größere Reportagen, Porträts oder Interviews hingegen werden entsprechend der Seitenzahl abgerechnet.

Freiberufliche Tätigkeit oft Einstieg in den Beruf

Dessen ungeachtet ist die Tätigkeit als freier Journalist ein guter Einstieg in den Beruf – aber auch ein sinnvoller Nebenjob beziehungsweise Zweitverdienst und eignet sich insbesondere für Journalisten in der Ausbildung, die so früh als möglich praktische Erfahrungen machen möchten und bereits bei ihrer ersten Bewerbung Arbeitsproben vorweisen wollen.

Wer jedoch nicht nur übergangsweise oder „nebenbei“ als „Freier“ arbeiten, sondern davon leben möchte, sollte sich möglichst schnell spezialisieren und in seinem Fachgebiet Expertise anhäufen, die Ergebnisse seiner Recherchen mehrfach verwenden und für verschiedene Medien tätig sein – und sich vor allem geschickt vernetzen.

Es gilt eben derzeit, nicht nur Herzensthemen zu covern, sondern jenen Sujets den Vorrang zu geben, die ein gutes Honorar-Leistungs-Verhältnis versprechen – denn nur dann kann man auf Dauer als freier Journalist existieren.