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Freier Journalist – Fachjournalist

Der Fachjournalist ist fachlich spezialisiert und fachlich kompetent – und repräsentiert aufgrund seiner ausgeprägten Kompetenz immer auch den Qualitätsjournalismus. Es ist die Weite des Berichterstattungsfeldes, die ihn vom Allround-Journalisten unterscheidet: Während Letzterer über „alles“ schreibt, hat sich der Fachjournalist auf ein Ressort, ein einzelnes Thema oder gar ein spezielles Objekt spezialisiert.

Freier Journalist - FachjournalistDer Journalismus kann weder auf den Allrounder noch den „Fach-Berichterstatter“ verzichten, jedoch gehen Kenner der Branche davon aus, dass die Spezialisierung in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird und schon bald unterhalb des Ressorts ansetzen könnte.

Fachkompetenz und Spezialistentum

Während Allrounder fast immer „nur“ über die so genannte Formalkompetenz verfügen – das heißt sie kennen aufgrund ihrer meist klassischen journalistischen Ausbildung die nötigen Arbeitstechniken und wissen daher auch, wie man sich auf der Basis der eigenen Allgemeinbildung in neue Themenkreise einarbeitet, besitzen Fachjournalisten eine duale Grundstruktur. Diese umfasst neben besagter formal-journalistischer Kompetenz auch jene spezielle Fachkompetenz, die den Journalisten für den Rezipienten zum Berater und Meinungsführer werden lässt.

Arbeit mit Tiefenrecherche

Der Fachjournalist geht bei seiner Arbeit also nicht in die Breite wie der Allrounder, sondern eindeutig in die Tiefe. Zu seinen typischen Ressorts gehören zum Beispiel Politik und Wirtschaft, Sport und Technik, Kultur und Natur, Medizin und Recht, Reisen und Umwelt.

Wer als Fachjournalist tätig ist, publiziert sowohl in Fach- als auch in Publikums-Medien. Somit wendet er sich nicht nur an Leser beziehungsweise Hörer oder Zuschauer, die berufliches Interesse an seinem Fachwissen haben und ohnehin „dieselbe Sprache sprechen“ wie er – nein, zu seiner Zielgruppe gehören auch Laien, für die er jene Materie in einen für jedermann verständlichen Wortlaut übersetzen muss.